Mulchen statt zupfen
Eine Mulchschicht auftragen bedeutet den Boden abdecken. Eine Stärke von 5 cm sollte ausreichen. Ein großer Vorteil ist, dass der Gartenboden nicht austrocknet, und die Pflanzenwurzeln finden ausreichend Feuchtigkeit. Mulch verhindert auch das Verunkrauten der Beete und es fördert eine höhere Bodentemperatur. Gerade wärmeliebende Pflanzen wie Tomate oder Gurke danken es mit höheren Erträgen.
Wichtig ist, dass der Boden vor dem Mulchen gründlich von den Wildkräuter befreit wird. Einzelne Unkräuter, die dann durch die Mulchschicht wachsen, lassen sich einfach entfernen.
Im Nutzgarten empfehlen wir Mulchpapier oder auch zersetzbare schwarze Folie aus Maisstärke. Das Mulchpapier hält bis zu 3 Monaten dicht. Die Folie hält länger und kann kompostiert werden.
Erdbeeren werden oft mit Stroh abgedeckt, dass sollte aber erst nach der Blüte geschehen, die Früchte liegen dann trocken und es schützt vor Grauschimmel.
Übrigens fühlen sich Schnecken auf Stroh nicht wohl und meiden es.
Was ist zum Mulchen geeignet?
- Häckselgut,
- Strauchschnitt,
- Rabarblätter,
- Kohlblätter,
- Laub,
- Gründungspflanzen,
- Stroh,
- Heu,
- Rindenmulch.
Alle Pflanzen, die naturgemäß im Schatten oder Halbschatten stehen haben mit Mulchschicht kein Problem. Der Rhododendron, der eigentlich im Wald zuhause ist, kommt mit Mulch recht gut zurecht.
Rosen hingegen lieben sonnigen, freie Standorte. Eine Muchschicht wäre dann nicht empfehlenswert.
Wenn Sie mit Rinden- oder Häckselgut oder Stroh mulchen, müssen Sie auf gute Nährstoffversorgung achten. Bei der Zersetzung der Mulchschicht binden viele Mikroorganismen viele der im Boden vorhandene Nährstoffe.
Geben Sie der Pflanzen 80 Gramm Hornspäne um das Wurzel Umfeld.
Im Ziergarten kommen immer öfter mineralischer Mulch zum Einsatz:
- Kleine Kieselsteine,
- Buntkies,
- Lava,
- Muscheln,
- Schieferbruch
um nur ein Teil zu nennen.
Organischer Mulch:
- Holzhäcksel
- Pinienrinde
- Rindenhumus
- Stroh
verwendete Quellen: Internet